Das Theaterstück "Der kleine Teufel Rubo" wurde unter meiner Regie von der Kinder- und Jugendtheatergruppe Grassau aufgeführt. Mitgewirkt haben Schauspieler/innen aus fünf verschiedenen Schulen, von der 1. bis zur 8. Klasse.
Das Theaterstück wurde von der Musikschule Grassau musikalisch begleitet.
Ein wunderbares Märchen auf der Bühne - Theaterkritik von Tamara Eder
Genauso
lieben Kinder moderne Märchen, phantasievoll, ein wenig mystisch und
vor allem mit einem glücklichen Ausgang. Dies alles wurde bei der
Aufführung "Der kleine Teufel Rubo" vom Kinder- und Jugendtheater
Grassau gezeigt.
Vier Monate
dauerte es, um dieses Theaterstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch von der
Grassauer Kinderbuchautorin Gudrun Bielenski, zu proben. Die 13 Darsteller
schlüpften bei der Premiere in 37 Rollen und spielten fast 90 Minuten am Stück
durch. Musikalisch begleitet wurden die Schauspieler aus fünf Schulen von der
ersten bis zur achten Klasse durch die Musikschule Grassau. Otto Dufter stellte
das musikalische Programm für drei Gitarren einer Querflöte und Percussion zusammen.
Der kleine Teufel Rubo fällt beim Spielen in eine andere Welt und dem bösen Zauberer Saruzzo in die Hände. Die Fee
Rosalie hilft dem kleinen Teufelchen, der Feuer spucken kann,
aus dem Reich des Zauberers. Doch Rubo landet nicht in der Welt der Rubos,
sondern bei den Erdenmenschen. Dort lernt er Linus und dessen
Dackel Moritz kennen, die dem kleinen Teufel helfen
wollen in seine Heimat zu gelangen. Vorher gilt es einige Aufgaben zu bestehen.
Rubo möchte die Stadt erkunden und platzt beim Schulbesuch in eine
Theateraufführung. Aus Angst flüchtet er in eine Kirche, wird dort eingesperrt,
gelangt mit Hilfe von Gespenstern wieder aus dem Turm und zurück zu Linus.
Dessen Eltern sind nicht begeistert von dem Teufelchen mit den roten Strümpfen
und den kleinen roten Spitzohren. Rubo möchte zu seiner Familie zurück. Auch
hier helfen ihm die Fee, Linus und dessen Freunde. Schließlich trifft Rubo im
Schloss auf seine Familie und alles wird gut.
Erzählt wird ein spannendes Märchen, um
Angst, Heimweh, Neugier aber auch um tiefe Freundschaft und Vertrauen. Gudrun
Bielenski hatte ihr Kinderbuch als Theaterstück
umgeschrieben.
Untermalt mit der Musik, den vielen, kurzen, aber prägnanten Dialogen ist ein
interessantes, kurzweiliges Theaterstück gelungen. Auch die abwechslungsreiche
Kulisse war hervorragend gewählt. Anerkennung verdienen zudem die Kostüme.
Teils mussten die Kinder mehrfach die Kostüme wie auch die Rollen wechseln. Ein
Kind schlüpfte sogar in sieben unterschiedliche Rollen. Die Spannung, wie es mit Rubo
weitergehen würde, hielt das junge wie ältere Publikum in Atem. Selten sieht
man einen vollen Saal mit Kindern und Erwachsenen über so lange Zeit so
aufmerksam und ruhig. Schade ist jedoch, dass dieses
Stück
kein weiteres Mal gezeigt wird.
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